Der systemische Therapeut sieht die Welt durch eine Brille, durch die man Systeme erkennt und beobachtet. Die Aufmerksamkeit des Therapeuten in der systemischen Therapie richtet sich nicht speziell auf den Einzelnen, sondern sieht diesen immer im Zusammenhang mit seiner Familie und dessen Beziehungen. Anstatt nur den Klienten und seine Schwierigkeiten zu betrachten, werden die Familienangehörigen mit eingebunden. Hierbei taucht oft die Frage auf, wer gehört eigentlich zum System? Gehört der leibliche Vater dazu, der seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seiner Familie hat? Welche Rolle spielt die längst verstorbene Großmutter? Oder auch ein engagierter Lehrer, der sich für eine Familie einsetzt. Welche Glaubendsätze aus der Familie beeinflussen das eigene Leben und wie kann man sie loswerden?